Brandenburger Jakobswege Aktuelles

Vom Berliner Hauptbahnhof nach Santiago de Compostela - 2.971 Kilometer zu Fuß auf dem Jakobsweg

Heute wurden am Berliner Hauptbahnhof zwei „Jakobsweg“-Stromkästen eingeweiht. Auf den Kästen ist jeweils eine stilisierte gelbe Muschel auf blauem Grund, das europaweit verwendete Symbol für den Jakobsweg, sowie die Entfernungsangabe zu sehen. Der Ausschilderung folgend, beträgt die kürzeste Wegvariante vom Berliner Hauptbahnhof nach Santiago de Compostela 2.971 Kilometer.

 

Zusammen mit Marianne Eulitz, Vizepräsidentin der Jakobusgesellschaft Brandenburg-Oderregion e.V., sowie ihren Vorstandskolleginnen Katharina Maak und Bettina Strehlau weihte die Stromnetz Berlin GmbH, vertreten durch Andreas Wetzel, Leiter Bereichsmanagement Mittel- und Niederspannungsnetze, die neue Ausschilderung heute Vormittag ein.

 

Bereits seit zwei Jahren gibt es in Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf Jakobsweg-Stromkästen. Besonderes Highlight auf dem Pilgerweg durch Berlin ist die Jakobsweg-Trafostation am Drachenspielplatz in Lankwitz.

 

Dazu erklärt Andreas Wetzel: „Wir freuen uns, die Sichtbarkeit dieses europäischen Kulturweges in Berlin ein weiteres Stück verbessern zu können. Der Jakobsweg beginnt nicht irgendwo an der französisch-spanischen Grenze, sondern vor der eigenen Haustür.“

 

Etwa 17.200 dieser für die Stromverteilung in der Stadt so wichtigen Kästen gibt es. Neben dem Stromkastenstyling in Kooperation mit Berliner Schulen, bei dem in den letzten Jahren bereits rund 8.000 Kästen farbig gestaltet wurden, setzen auch jene entlang des Jakobsweges ein optisches Zeichen.

 

„Wir bedanken uns bei der Stromnetz Berlin GmbH dafür, dass nun auch am Berliner Hauptbahnhof ein offizieller Hinweis auf das europäische Wegenetz zu finden ist. Mit weiteren Partnerorganisationen in der Stadt sollen in den kommenden Jahren Stempelstationen und Einkehrmöglichkeiten für Pilger entstehen“, betont Marianne Eulitz.

 

Seit 35 Jahren stärkt der Europarat den Zusammenhalt durch länderverbindende Kulturwege - der allererste Kulturweg war 1987 der Jakobsweg. Dabei sind die Pilgerwege in Deutschland zunehmend gut gekennzeichnet.

 

In den kommenden Wochen folgen weitere 11 „Jakobsweg“-Stromkästen in Berlin-Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Tempelhof-Schöneberg.

 

Auf dem Jakobsweg durch Berlin kommt man u.a. auch am Brandenburger Tor und am Bahnhof Südkreuz vorbei. Der Weg führt in Brandenburg durch die Städte Teltow und Beelitz sowie in Sachsen-Anhalt durch Wittenberg. Im sächsischen Markkleeberg bei Leipzig können sich Pilger für ihren etwa 1-wöchigen Fußmarsch durch vier Bundesländer seit vergangenem Jahr eine Pilgerurkunde ausstellen lassen. Pilgerpässe sind bei uns erhältlich.

 

Artikel zu den "Jakobsweg"-Stromkästen im Paperpress als Download

 

 

 

 

 

Fotos: Jörg Steinert

 

 

Foto 1: Andreas Wetzel, Katharina Maak, Marianne Eulitz, Bettina Strehlau
Foto 2: Andreas Wetzel, Bettina Strehlau, Katharina Maak, Marianne Eulitz

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